«Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien kann einen Tornado in Texas auslösen.» So lässt sich der Butterfly-Effekt bildlich umschreiben. Allgemein besagt er: In einem komplexen System kann eine ganz kleine Ursache über längere Frist eine Dynamik entwickeln, die im ganzen System grosse Wirkung hat.

Es scheint, dass der Butterfly-Effekt gerade wieder zuschlägt. Aktuell in den USA, wo es wieder von einer verschwindend kleinen Zahl an Stimmberechtigten abhängt, wer für die nächsten vier Jahre Präsident wird – oder bleibt. Das wird Folgen haben, für die USA, und für die ganze Welt. Es wird Einfluss haben auf Klimapolitik, wirtschaftliche Entwicklung, Migrationsströme, die Wirtschaft und vieles mehr. Das alles wird sich auch auf unser Leben in der Schweiz auswirken.

Ein zweites Beispiel ist Greta Thunberg. Wer hätte geahnt, dass eine Jugendliche, die in Schweden mit einem Kartonschild streikt, eine weltweite Klima-Bewegung in Gang setzen kann? Wir sprechen nicht umsonst vom «Greta-Effekt».

Viele denken, dass es doch eigentlich keine Rolle spielt, wie sie sich selber verhalten. Der Butterfly-Effekt aber zeigt: Alles, was du tust, hat Auswirkungen. Die sind oft nicht voraussehbar. Aber es spielt eine Rolle, was du tust und was du nicht tust. Alles kann wie der Flügelschlag des besagten Schmetterlings sein. Deshalb: Tue Gutes. Erzähle den Leuten um dich herum, was dich beschäftigt. Wage es zu träumen, von der Zukunft, die du dir wünschst. Erzähle anderen, wie die Welt aussieht, in der du Leben willst. Und, nicht nur in den USA: Nutze dein Recht und gehe wählen und abstimmen. Deine Stimme kann den Unterschied machen.